Glückliche Doktorfische

Die Gattung Zebrasoma

Text von Ulrich Reisdorf, Seerose Frechen, Bilder Petra Scharfenberg, Seerose Frechen

Zuerst wollte ich diesen Artikel „Die Haltung von Doktorfischen der Gattung Zebrasoma“ nennen, aber das war mir in diesem Fall zu sachlich und nüchtern, da ich hier vorhabe auch eigene Beobachtungen, Meinungen und Rückschlüsse einfließen zu lassen, bzw. zur Diskussion zu stellen. Und natürlich werde ich auch über die unglücklichen Doktorfische in unseren Becken sprechen.

Doktorfische gehören zu den beliebtesten Bewohnern von Riffaquarien; demnach sieht man fast in jedem Becken einen oder mehrere dieser Fische seine Runden ziehen. Besonders der gelbe Hawaiidoktor (Zebrasoma flavescens) wird so häufig gehalten, dass er in einigen Fanggebieten schon seltener geworden ist. Doktorfische der Gattung Zebrasoma sind nicht nur wegen ihrer attraktiven Färbung oder Zeichnung beliebt sondern auch wegen ihres Rufes unsere Aquarien von Algen zu befreien. Auf diesen Aspekt werden wir später noch eingehen.

Zur Gattung Zebrasoma gehören insgesamt sieben Arten. Alle Formen gelten allgemein als gut haltbar und robust. Insbesondere der Hawaii-Doktor und der Z: scopas gelten als Anfängerfische, was auch immer das heißen mag. Z. flavescens, Z. scopas und Z. rostratum werden im Aquarium nicht viel größer als 15 cm und werden damit auch für mittlere Becken empfohlen. Z. veliferum und Z. desjardinii werden auch in Aquarium deutlich größer und sind damit nur für sehr große Becken zu empfehlen. Z. gemmatum wird nur sehr selten nach Deutschland eingeführt und ist entsprechend teuer.

Da eigene Erfahrungen mit dieser Art fehlen, wird hier auf weitere Ausführungen verzichtet. Gemäß einiger Literaturhinweise gilt dieser Fisch als gut haltbar und robust. Alle Arten der Gattung Zebrasoma gehen in der Regel gut ans Futter und bereiten in der Eingewöhnung kaum Schwierigkeiten. Warum geht trotzdem soviel schief ?. Bei dem hohen Alter das Doktorfische im Aquarium erreichen können – 12 bis 15 Jahre sind durchaus belegt – müssten Doktorfische wesentlich seltener im Handel anzutreffen sein, da die Nachfrage des einzelnen Liebhabers nur selten durch neue Fische befriedigt werden müsste. Die Zusammenstellung der Besetzung der Verkaufsbecken bei den Händlern spricht eine andere Sprache: Doktorfische gehören zum Standartangebot und werden artübergreifend in hoher Stückzahl angeboten und verkauft. Wie überall regelt auch hier die Nachfrage das Angebot.

Erste Fehler bei der Haltung von Doktorfischen – gleichgültig welcher Gattung sie angehören – können bereits beim Kauf vermieden werden. Nicht erstanden werden sollten Tiere, die nicht fressen. Da das aber – bei den Zebrasoma-Arten - recht selten vorkommt wird die Fütterung von den Händlern meist bereitwillig vorgeführt. Auch Fische mit äußerlich erkennbaren Parasiten und Verletzungen oder trüben Augen sollten nicht durch ein nochmaliges Umsetzen in das Privataquarium zusätzlich gestresst werden. Häufig sind Fische anzutreffen die willig an das angebotene Futter gehen und ein agiles Schwimmverhalten zeigen, aber deutliche Abmagerungserscheinungen – z.B. an den Flanken im Rückenbereich – aufweisen. Diese Tiere sind meist kaum noch zu retten und überleben höchstens einige Wochen bis Monate. Das kann verschiedene Ursachen haben. Häufig ist die Fähigkeit der hoch angepassten Herbivoren die aufgenommene Pflanzen - genauer Algenkost - zu verdauen und zu verwerten gestört. Dies kann z.B. durch eine nicht sachgemäße Antibiotikabehandlung im Becken des Exporteurs verursacht werden, die die sensible Bakterienfauna des Darmsystems soweit schädigt, dass sie sich nicht mehr erholen kann und somit der Doktorfisch die aufgenommene Nahrung nicht umsetzen kann. Er verhungert mit vollem Bauch. Da Doktorfische in der Natur nahezu ständig Nahrung aufnehmen, wirken sich Zwangspausen bei der Futterversorgung über den Zeitraum von Fang, Export und Zwischenhälterung bei diesen Fischen besonders schwerwiegend aus, und können häufig auch durch qualitativ hochwertige Futtergaben im heimischen Becken nicht mehr ausgeglichen werden. Auch Giftfänge von Fischen treten leider immer noch auf – und können als solche meist nicht erkannt werden. Der Tod durch das Gift kommt oft plötzlich. Nach manchmal mehreren Wochen oder Monaten liegt der Fisch plötzlich Tod im Becken; häufig noch in den schönsten Farben. Den Aspekt Giftfang möchte ich ausdrücklich zur Diskussion stellen, denn Informationen darüber gibt es kaum und Erfahrungen werden oft nicht ausgetauscht. Dieser Punkt gilt natürlich nicht nur für Doktorfische.

Wie sollte nun das Aquarium für Doktorfische aussehen? Doktorfische sind ausgesprochene Dauerschwimmer, die in der natürlichen Heimat, dem Riff oder dem Felsenhabitat, dauernd unterwegs sind um verschiedene Fresspunkte anzuschwimmen und die Reviergrenzen zu partroulieren. Diesen Bewegungsdrang wollen Doktorfische auch im Aquarium ausleben. Das können sie nicht in einem 200 l Becken. Die Doktorfischhaltung geht ab 400 l Beckeninhalt los. Eine Schwimmstrecke von 1,5 m sollte den Tieren geboten werden. Das gilt für die kleineren Arten, größere Fische sollten in Becken nicht unter 2 m Kantenlänge gepflegt werden. Die Einrichtung der Becken muß reich strukturiert sein. Das bedeutet nicht, die Rückwand vollständig mit Gestein zuzubauen, sondern einzelne Blöcke oder Riffpfeiler und Höhlen zu konstruieren, die um- und durchschwommen werden können. Hierfür benötigt man weniger Gestein als für die viel geliebte Mauerlösung.

In solchen Becken ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Doktorfische ansatzweise ein natürliches Verhalten zeigen wesentlich größer. Denn hier können sie in der Tiefe des Beckens Schutz finden und auf einer vergleichbaren Fläche eine längere Schwimmstrecke zurücklegen. Gleichzeitig sollte die Dekoration genug freie Fläche bieten um den Doktorfischen die Möglichkeit zu bieten nach Fressbaren zu suchen – sprich Aufwuchs zu fressen. Die Beckentiefe sollte ebenfalls so groß wie möglich gewählt werden um den oben beschriebenen Gesteinsaufbau optisch attraktiv gestalten zu können und um es den Fischen zu ermöglichen auch größere Kurvenradien zu schwimmen. Das Mindestmaß für die Beckentiefe ist für kleinere Tiere 50 cm; besser sind natürlich 60 bis 70 cm. Ähnliche Dimensionen gelten auch für die Beckenhöhe. Sehr gute Erfahrungen habe ich auch mit quadratischen und oktraedrischen Becken mit einem zentralen Aufbau, der z.B. durch eine große Höhle aufgelockert werden kann, gemacht. Der Behälter sollte einen Durchmesser von einen Meter oder mehr aufweisen. Die Fische umschwimmen den Aufbau und verhalten sich häufig weniger hektisch als Fische, die in Aquarien mit gleichen Volumen nur an der Frontscheibe hin und herschwimmen können.

Als nächsten Punkt schauen wir uns die Strömungsverhältnisse an. Wechselseitige Strömungsrichtungen mit sich ändernden Intensitäten entsprechen nicht nur den Bedürfnissen von Korallen und Anemonen sondern kommen auch unseren Doktorfischen zu gute und entsprechen den Verhältnissen im natürlichen Lebensraum. Untersuchungen mit Karpfen haben gezeigt, das Fische die in strömungsoptimierten Becken gehältert werden, seltener krank werden und schneller wachsen. Desweiteren konnten mehr Tiere in der selben Wassermenge gepflegt werden. Untersuchungen von Süßwasser Nutzfischen auf Meerwasserfische zu übertragen ist natürlich schwierig, zeigt aber das wir Meerwasseraquarianer in dieser Beziehung auf dem richtigen Weg sind. Um die Strömung im eigenen Aquarium beurteilen zu können reicht es nicht die Leistungsangaben der verwendeten Pumpen zu addieren. Folgende Aspekte beeinflussen die Pumpleistung besonders. Als erstes sind Verluste in den Leitungen und Rohren zu nennen – besonders eingebaute Winkelstücke oder kleine Rohrquerschnitte lassen die effektiven Leistungen der Pumpen sinken. Häufig verkannt wird der Einfluss des Gesteinsaufbaus auf die Strömung. Hier hilft nur das Umsetzen der Pumpe, bzw. das Anpassen der Steinaufbauten. Auch stärkste Strömungsbereiche werden von den Doktorfischen gerne durchschwommen; Bereiche in denen z.B. die Futteraufnahme erfolgen soll können sich in mittlerer oder schwacher Strömung befinden.

Die Ernährung von Doktorfischen der Gattung Zebrasoma ist nicht schwierig. Wichtig ist nur das man gemischte Kost anbietet. Denn neben den häufig zitierten Algen benötigen Doktorfische auch tierische Kost. Im natürlichen Lebensraum nehmen die Tiere mit den Algen zahlreiche Kleinstlebewesen, die in diesen leben, auf. Ähnliche Ernährungsstrategien kennen wir von der Cichlidengattung Tropheus. Auch aktiver Planktonfang gehört zum Nahrungserwerb. Im Aquarium weiden Doktorfische die Dekoration ab und nehmen damit neben den Algen auch die oben erwähnten Kleinstlebewesen auf. Zusätzlich sollte man Grünkost reichen. Hier haben sich bei mir Algensteine aus anderen (!) Becken, frischer Salat (hier unbedingt Bioware oder Pflanzen aus dem eigenen Garten verwenden, da sonst recht hohe Nitrat- und Pestizidgehalte Schwierigkeiten bereiten können) oder getrocknete Norialgen bewährt.

Besonders die Letztgenannten sind einfach in der Handhabung, da sie einfach hinter einen Scheibenreinigungsmagneten geheftet werden können und hygienisch unbedenklich sind. Diesen Algen können in jedem Asiensupermarkt günstig erstanden werden. Der geringe Phosphatgehalt der Algen macht auch das reichliche Anbieten dieses Futters möglich. Flockenfutter und andere Futterfertigprodukte werden häufig gut angenommen können aber nur eine Ergänzung zum Futterplan darstellen. Frostfutter – wie Artemia (auch als Lebendfutter), Mysis und Krill können täglich gereicht werden. Zusätzliche Vitaminanreicherungen sind meines Erachtens einmal in der Woche ausreichend. Ich füttere meine Doktorfisch dreimal täglich: Algen / Salat, wenig Fertigfutter und Frostfutter. Werden die Futtergaben reduziert verstärkt sich die Aggression der Fische untereinander. Bei verstärkter Gabe von Fertigfutter entstehen recht schnell Probleme mit dem Phosphatgehalt. Bei Frostfuttergaben ist darauf zu achten, das Auftauwasser abzuschütten und die Futtertiere mit frischem Wasser durchzuspülen. Die Futterwürfel sind auf keinen Fall gefroren in das Becken zu geben da man eine zu starke Wasserbelastung verursacht.

Wer Doktorfische nur als Algenpolizei halten will, sollte lieber auf große Gruppen von Einsiedlerkrebsen, Turbo-Schnecken und Seeigeln zurückgreifen. Diese gehen nämlich auch an alte Fadenalgen und belasten das Wasser weniger. Die daueraktiven und vielschwimmenden Doktorfische sind sehr starke Fresser, die im Vergleich zu gleichgroßen Fischen, wie z.B. Kaiserfischen, wesentlich mehr Nahrung zu sich nehmen. Übergriffe auf Korallen als Nahrungserwerb sind selten, geschwächte Kolonien werden dagegen häufiger attackiert. Röhrenwürmer fühlen sich häufig durch die andauernd vorbeischwimmenden Doktorfische gestört und ziehen sich in Ihre Wohnhöhle zurück. Bei mobilen Wirbellosen hatte ich noch keine Übergriffe zu verzeichnen.

Marine Biotope zeichnen sich – mit Ausnahme von Mangrovensümpfen, speziellen Lagunenhabitaten und Flussmündungen – durch besonders stabile und gleichbleibende Lebensverhältnisse auf. Die Konzentration der gelösten Mineralien, der pH-Wert, die Temperatur und die gelösten Gase wie Sauerstoff und Kohlendioxid verändern sich kaum bzw. immer nur sehr langsam. Diese Verhältnisse können wir im Aquarium nicht herstellen. Besonders in Riffbecken kommt es im Tag-Nachtwechsel zu starken pH-Wert-Schwankungen und über längere Zeiträume auch zu Veränderungen der Mineral-Zusammensetzung. Darauf reagieren viele Doktorfische häufig empfindlich (besonders die Gattung Acanthurus scheint hier sensibel zu sein).

Die Hälterungstemperatur für Doktofische sollte zwischen 25 und 27 Grad betragen. Gegen Temperaturschwankungen sind die Arten der Gattung Zebrasoma nicht besonders empfindlich. Das ist besonders im Sommer, wenn sich das Aquarium tagsüber stark erwärmt und nachts wieder abkühlt, von Vorteil. Trotzdem sollten die Tiere natürlich unter möglichst gleichbleibenden Temperaturbedingungen gehalten werden. Langsam herbeigeführte jahreszeitliche Schwankungen schaden dagegen nicht.

Sind die Doktorfische nach dem Besuch beim Händler heil zu Zuhause angekommen und mit der Tröpfchenmethode eingesetzt, werden sie meist von den alteingesessenen Fischen attackiert. Das bedeutet Stress und Schwächung für den Organismus und häufig sind die gefürchteten Pünktchen das Resultat. Schwierigkeiten beim Einsetzen von Konkurrenten in bestehende Fischgemeinschaften sind – allen schlauen Tipps aus der Literatur zum Trotz – kaum zu vermeiden. Einen Neubesatz des Beckens mit Doktorfischen zu beginnen ist wesentlich einfacher, besonders wenn es geplant ist, Doktorfische die dominante Rolle im Becken spielen zu lassen. Reichliche Fütterung, mehrmals am Tag, senkt die Aggression der Tiere untereinander. Das Reduzieren der Beleuchtung kann helfen ein Tier in die Fischgemeinschaft einzugliedern, in stärker besetzen Becken nimmt aber gerade bei reduzierter Beleuchtung die Aggression zu, da nun die begehrten Schlafplätze umkämpft werden – hiervon sind neu eingesetzt Tiere natürlich besonders betroffen. Ein Trennen der Tiere im Becken durch eine Scheibe die Sichtkontakt ermöglicht, wird zwar in verschiedenen Fachartikeln proklamiert, hat aber in keinem der mir bekannten Fällen geholfen, die Attacken auf den Neuankömmling zu reduzieren, nachdem die Trennscheibe entfernt worden ist. Eine gute Möglichkeit ist dagegen das zeitweise Umstellen der Dekoration (nach dem Eingewöhnen der neuen Tiere kann der alte gewünschte Aufbau wiederhergestellt werden). Nun müssen sich alle Fische neu orientieren, was von den neuen Mitbewohnern ablenkt. Eine weitere Methode der Ablenkung ist das Installieren eines Spiegels an der Aquarienscheibe. Dieser sollte kurz vor dem Einsetzen des zweiten Tieres montiert werden. Meist wird dieser von den Alpha-Tieren des Aquariums heftig angegriffen.

Ist es sinnvoll Doktorfische der selben Art gemeinsam zu pflegen? Diese Frage ist eindeutig mit einem Ja zu beantworten. Ist man als Wildtierhalter an einem möglichst natürlichen Verhalten interessiert, sollte man auf das paarweise Halten von Doktorfischen nicht verzichten. Die Gruppenhaltung artgleicher Tiere kann für Becken unter 3 m Kantenlänge nicht empfohlen werden. Erfolge sind diesbezüglich vor allem für den gelben Hawaiidoktor bekannt. Das Zusammenführen von zwei Doktorfischen einer Art kann wie folgt vorgenommen werden. Das dominante, größere Tier sollte sich bereits im Becken befinden und willig das angebotene Futter annehmen. Unter Zuhilfenahme des Spiegeltricks setzt man einen deutlich kleineren Fisch hinzu. Dieser wird zwar in der Regel anfänglich gejagt werden, aber es kommt wahrscheinlich nicht zum Einsatz der gefürchteten Skalpelle, da die Rangordnung von Beginn an feststeht. Nach einer gelungenen Verpaarung schwimmen die Tiere meist/oft zusammen durch das Becken und verhalten sich wesentlich weniger hektisch und aggressiv auch gegenüber artfremden Fischen. Ich selbst habe gute Erfahrungen mit der paarweisen Haltung von Z. flavescens und Z. veliferum gemacht. Schlechte Erfahrungen habe ich mit der paarweisen Haltung von Z. xanthurum gemacht. Das interessante Paarschwimmen konnte nur selten beobachtet werden und immer wieder kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Tieren untereinander und auch mit Doktorfischen anderer Arten der Gattung Zebrasoma.

Wie bei vielen Arten der Ordnung Perciformes (Barschartige) sind aber auch bei diesen Beobachtungen die individuellen Unterschiede innerhalb einer Art oft deutlich ausgeprägt und es würde mich nicht überraschen wenn andere Aquarianer andere Erfahrungen gemacht haben. Ein Nachteil der paarweisen Haltung ist, das das kleinere Tier nie seine Endgröße erreichen wird, da es sich auch körperlich dem dominanten Fisch unterordnet. Wer die paarweise Haltung aufgrund von schlechten Erfahrungen noch scheut, kann Tiere unterschiedlicher Art aber gleicher Gattung zusammensetzen. Auch hier kann häufiges Paarschwimmen beobachtet werden. Für das Zusammenführen der Tiere gelten die selben Regeln wie für artgleiche Fische.

Eine Vergesellschaftung mit Fischen anderer Familien ist in der Regel unproblematisch. Manchmal kann es zu Konflikten mit Fischen ähnlicher Färbung oder Körperform kommen. Bei guter und reichlicher Fütterung und ausreichender Beckengröße klingen die Angriffe meist schon nach wenigen Stunden ab. Besonders zu empfehlen ist das Zusammensetzen mit einem Putzerlippfisch. Erstens ist das Putzverhalten interessant zu beobachten und des weiteren unterstütz diese Fischgemeinschaft die Gesundhaltung der Fische.

Sind Doktorfische, die nach den oben aufgeführten Tipps gehalten werden, glücklich? Lange Lebensdauer und geringe Verluste sprechen zumindest dafür. Die Konsequenz würde bedeuten, das unsere heißgeliebten Korallen auch manchmal etwas zurückstecken müssen und sich z.B. mit etwas stärkerer Fütterung arrangieren. Der einsam durch das zu keine Becken hektisch schwimmende Fisch gehört aber hoffentlich bald der Vergangenheit an.