Der japanische Wasserfloh (Moina macrocopa)

Bilder und Text von Michael Scharfenberg, Seerose Frechen

Den japanischen Wasserfloh kann man sehr gut in geschlossenen Räumen züchten. Also gut geeignet, um die Wintermonate ein wenig zu überbrücken. Vor allem wenn man Fische hält, die nur Lebendfutter fressen, wie die Dario und Badis Arten.

Alles was man dazu braucht ist ein geeigneter Behälter der ca. 10 Liter abgestandenes Wasser fasst (ein billiger Eimer reicht vollkommen), etwas Licht, ein wenig Wärme sowie Hefe als Futter.

Man füllt also das abgestandene Wasser in den Eimer und gibt einen Zuchtansatz Wasserflöhe hinzu. Als Beleuchtung reicht eine ganz schwache Leuchte vollkommen aus. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 22 bis 25 Grad. Bei zu kaltem Wasser (18 °) vermehren sich die Wasserflöhe nicht mehr.

Temperaturen von über 30 Grad können zum Verlust des ganzen Zuchtansatzes führen. Gefüttert wird nur soviel, bis eine leichte Trübung im Wasser entsteht. Ist das Wasser am folgendem Tag wieder klar gefressen, kann man die Futterzugabe ein wenig steigern. Wenn man einmal die richtige Futtermenge herausgefunden hat, vermehrt sich dieser Wasserfloh sehr schnell. Außer Bäcker- und Trockenhefe kann man auch alternativ Algenpulver oder Liquifry ausprobieren.

Nach 4 bis 6 Wochen haben sich so viele Häutungsrückstände der Wasserflöhe auf dem Boden angesammelt, das man das Wasser erneuern muss. Vorher werden die Wasserflöhe alle heraus gesiebt, welche gleich für den Neuansatz verwendet werden können. Da es immer wieder vorkommt, dass die Wasserflohzucht zusammenbricht, ist es besser, mehrere Ansätze zu halten.

Michael Scharfenberg 2011