Der Karpfen im Naturteich

oder KunoEinBisVier fühlt sich wohl

Text und Fotos von Ulrich Reisdorf, Seerose Frechen

Wie alles begann
Nachdem meine Kois den strengen Winter 2008 / 2009 nicht überlebt hatten, war mein Teich erst einmal - wenn man von ca. 1.000 Moderlieschen absieht - ohne Fische. Die Katastrophe hatte ihre Ursache nicht nur in den absoluten Tiefsttemperaturen, die bei uns im Oberbergischen bis zu minus 23 Grad betrugen, sondern in den häufigen Kalt-Warm-Wechseln und der langen Dauer der strengen winterlichen Verhältnisse. So hatte der Teich bereits bis Mitte Dezember sechs Gefrier- und Auftauperioden erlebt. Die Kois reagierten darauf immer wieder mit Aktivität - konnten allerdings keine Nahrung verwerten und nahmen entsprechend auch keine auf. Dieser häufige Wechsel von "Winterruhe und aktiven Phasen" ohne Energiezufuhr zehrte wahrscheinlich zu sehr an der Substanz der Tiere und es kam zu den oben genannten Verlusten. Zu beklagen war der Tod von 16 großen bis mittelgroßen Tieren und ca. 35 eigenen Nachzuchttieren - der ideelle und finanzielle Verlust war erheblich (Der Kommentar eines Bekannten: Das sind ja sechs Wochen Südseeurlaub !) und die Lust wieder mit diesem Hobby zu starten war gleich null !

Unser Teich ...
... wurde vor acht Jahren in einer gemeinsamen nachbarschaftlichen Aktion nach dem Motto "Size does matter" erstellt. Ein Tiefbauer erledigte die groben Erdarbeiten, mein Nachbar benötigte Boden zum Anschütten - der Rest war Handarbeit. Um die Folie in die Teichgrube zu ziehen benötigte man z.B. 16 Hände. 23 Tonnen Kies und 12 Tonnen Bruchsteine verteilte ich alleine. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Vor uns lag ein Teich mit durchschnittlich 16 m Durchmesser (s. Foto), ca. 150 m³ Fassungsvermögen und einer Tiefzone von 2 m. Auf das Einbringen von Erde wurde verzichtet, die Bepflanzung wurde direkt in dem Kies vorgenommen. Dies ist übrigens ein Tipp an alle Teichbauer. Nehmt niemals die teure Teicherde, diese nützt nur dem Händler - für Euren Teich bedeutet sie meist ein Nährstoffüberangebot. Gedacht und erstellt wurde der Teich als Naturteich ohne Filterung ,UV- Lampe oder Mittelchenzugabe. Einziger technischer Schnickschnack waren eine Membranpumpe zur Belüftung an sehr heißen Sommertagen und ein Elektrodraht als Graureiher - Abwehr.

Die anfallenden Nährstoffe sollten von den Wasser- und Sumpfpflanzen aufgenommen werden. Da dies kein Artikel über Teichbau werden soll, soviel zum Resultat: Es funktioniert(e) trotz zusätzlicher Fütterung der Kois; Teichgröße und Pflanzkonzept waren demnach ausreichend dimensioniert und Algenplagen nicht zu beklagen. Mit den Jahren entwickelte sich, trotz Koibesatz, ein Refugium für die verschiedensten Tierarten. Ein Eisvogelpärchen (s. Foto, auch diese überlebten den harten Winter leider nicht, oder wanderten ab) hielt die Moderlieschen in Schach, eine kleine scheue Ringelnatter sonnt sich am Ufer und gleitet elegant in den Teich wenn sie gestört wird, Kröten, Molche und Frösche laichen jedes Jahr tausendfach, sechs verschiedene Libellenarten machen Jagd auf Wasserinsekten.... Naturbeobachtungen bereiten hier viel Freude und eine Trübung des Wassers durch Schwebealgen nahm man gerne in Kauf - denn die Kois sah man aufgrund ihrer Farbgebung immer.

Die Karpfen
Ein Teich ohne (große) Fische ist kein Teich. Diese unumstößliche Erkenntnis wurde mir im Frühjahr 2009 bewusst. Im Teich fing das Leben an seinen alljährlich sich wiederholenden Lauf zu nehmen. Die Erdkröten sind die ersten ... Normalerweise wachen nun auch meine Kois aus der Winterstarre auf, sonnen sich und suchen sich erste pflanzliche Nahrung. Aber ich blieb meinem Schwur treu: Keine Kois ! Aber Kois sind doch eigentlich auch nur Karpfen - nur eben bunt und teuer. Am nächsten Tag waren mein Sohn, ein großer Eimer und ich auf dem Weg zu unserem lokalen Fischhändler und ich kaufte das erste mal in meinem Leben "Zierfisch" nach Gewicht. Sechs Kilo und 30 Euro verteilt auf vier Spiegelkarpfen; eine etwas hochrückige Züchtung zu Speisezwecken, die sich aber auch in natürlichen Gewässern durchsetzen kann. Da Karpfen immer "Kuno" heißen müssen, machten wir es uns einfach: von groß nach klein - KunoEinsBisVier. Zum Vergleich: Kois sind zwar bekannterweise bunt aber weniger hochrückig als der Spiegelkarpfen und ähneln damit von der Form mehr dem Wildkarpfen.

Zu Hause
Kuno und seine Namensvettern wurden, wie es sich gehört, langsam und vorsichtig an die bestehenden Wasserverhältnisse gewöhnt (Karpfenzüchter schütteln wahrscheinlich den Kopf - aber Aquarianer wissen ! was Fische wollen) und dann in die Freiheit entlassen. Weg ! Schnell weg ! Sehr schnell weg ! Lange weg ! Auch wenn es die Körperform nicht vermuten lässt, Spiegelkarpfen können schnell und kraftvoll beschleunigen - und schlagen in dieser Beziehung Kois deutlich. Enttäuscht, dass unsere neuen Teichbewohner - von Dankbarkeit erfüllt, ihr Leben zu Neujahr nicht aushauchen zu müssen - nicht sofort zu handzahmen Streicheltieren mutierten - trollten mein Sohn und ich uns um andere Tiere am Teich zu beobachten. Aber am nächsten Morgen - die ersten Sonnenstrahlen tasten sich vorsichtig an den Teich - konnte ich von meinem Wohnzimmerfenster KunoEinsBisVier, verteilt auf zwei Pärchen, schüchtern den Teich erkunden sehen. Hecktische Bewegungen am Fenster (1. Stock und ca. 20 m Entfernung !) führten zu einem sofortigem Abtauchen. Zum Nachmittag schließen sich die Tiere zu einer Vierergruppe zusammen und "lernen" ihren Teich immer besser kennen. Das Überfliegen von Vögeln ab Taubengröße oder jede Bewegung in Teichnähe führen zu Fluchtreaktionen in Kombination mit Abtauchen in tiefere Wasserzonen. Auch die Aufnahme von Nahrung konnte die ersten zwei Tage nicht beobachtet werden. Zum Unterschied: Kois fressen in der Regel schon nach wenigen Stunden das Futter, welches sie als solches wieder erkennen.

Füttern oder nicht
Ich hatte mich dazu entschlossen KunoEinsBisVier nicht zusätzlich mit Pellets oder Koifutter zu versorgen. "Sucht Euch, was ihr braucht im Teich - ihr seid jetzt keine Masttiere mehr sondern freie Karpfen". Meine Vermutung sollte sich als richtig erweisen. Ein Teich dieser Größe bietet KunoEinsBisVier genug Nahrung, um zügig an Größe und Gewicht zuzulegen. Bis Mitte Herbst hatte sich die Masse der Tiere circa verdoppelt und die Größenunterschiede hatten sich - fast ! - egalisiert. Aber der Kenner - das bin ich - kann KunoEinsBisVier dennoch unterscheiden. Die Karpfen hatten also bei reiner Naturteichhaltung, ohne weitere Kostenaufwendung, ihr Gewicht verdoppelt und stellten bereits eine nennenswerte Mahlzeit dar. Ein Aspekt der im Zuge der langsam keimenden Renaissance der teilweisen Selbstversorgung durchaus diskutiert werden kann. Aber KunoEinsBisVier ist keine Mahlzeit sondern Haustier, Kumpel (Mein Sohn: Hund ist Freund - Karpfen ist Kumpel) und Ziel meiner forschenden Beobachtungen. Die Nahrungsaufnahme der Karpfen erfolgt zu ca. 30 % (nur ?) in gründelnder Weise. Hier wird beim Durchkauen des feinen Kiesbodens alles Fressbare aufgenommen, was schmeckt: Wasserinsekten, Pflanzen und Pflanzenreste. Auch zarte Wasserpflanzen, wie zerfallende Seerosenblätter, werden gerne genommen; und - als Teichbesitzer nicht zu verachten - Fadenalgen.

Diese werden in der Flachwasserzone von Steinen abgefressen - wobei gilt: jung und zart ist besser. Interessant war zu beobachten, dass die Karpfen circa 2 Monate brauchten um die Algennahrung als solche zu akzeptieren. "Kannten" sie diese aus der eher sterilen Mastteichhaltung nicht ? Auf jeden Fall kann behauptet werden, dass eine kleine Gruppe von Karpfen einen Teich dieser Größenordnung fast fadenalgenfrei hält. Nur im August 2009 kam es zu einem stärkerem Algenwachstum - von einer Plage waren wir allerdings weit entfernt. Zu diesem Zeitpunkt explodierte allerdings das Leben im Teich und es gab schmackhafte Wasserinsekten in großen Mengen, die sich wohl größerer Beliebtheit erfreuen als fader "Salat". Zum Vergleich: Auch Kois fressen gerne Fadenalgen und entwickeln dabei einen Futtertrieb der sie in höchsten Maßen unvorsichtig werden lässt. So konnten wir regelmäßig beobachten wie Tiere von über 40 cm Länge zu fast zwei Dritteln ihrer Körperlänge aus dem Wasser krochen, um dort Algen, die auf das Ufer geschwemmt wurden, zu erreichen. Für Katzen wären sie nun eine leichte Beute gewesen, glücklicherweise kam es aber nie zu Verlusten. Dieses Verhalten, welches kein anderer Koihalter uns bestätigen konnte, brachte den Tieren bei uns die Bezeichnung Koiphibien ein. Derart unvorsichtig sind Spiegelkarpfen nicht. Das höchste vertretbare Risiko ist ein aus dem Wasser ragender Rücken. Dieses Verhalten konnte auch durch Naturbeobachtungen bestätigt werden (Wiesensee im Westerwald).

Jagdfieber
KunoEinsBisVier dezimierten im vergangenen Sommer die Räuberbande im Teich wesentlich stärker als das sechzehn, zum Teil wesentlich größere, Kois es jemals geschafft hätten. Unter Räuberbande verstehe ich in erster Linie Gelbrandkäfer- und Libellenlarven. Wobei das aktive Erjagen und Fressen von Libellenlarven beobachtet wurde. Der subjektive Eindruck einer reduzierten Anzahl von Raublarven wurde durch das weniger häufige Auftreten von angebissenen Moderlieschen und Kaulquappen verstärkt. Zusätzlich ist zu erwähnen, dass Moderlieschen vor dem direktem Maulbereich von KunoEinsBisVier Respekt haben. Kois dagegen werden bezüglich der von ihnen ausgehenden Gefährdung ungefähr bei einen Stück Treibholz angesiedelt. "Lernen" Moderlieschen einen Fisch als Gefahr einzustufen (was unwahrscheinlich ist - da im Zweifel tödlich) oder ist erst einmal jeder große Fisch potentiell ein Fressfeind und Kois werden erst nach und nach als "Couchpotato" eingeordnet ? Spiegelkarpfen fressen in jedem Fall tote Moderlieschen - eine aktive Jagd konnte noch nicht beobachtet werden - ein "Einsammeln" allerdings schon. Um den Karpfen als Streicheltier endgültig zu diskreditieren: KunoEinsBisDrei (!) springt nach Insekten!

Hatte ich diese Fähigkeit bisher in der Domaine der Forelle angesiedelt, kann dieses Verhalten bei uns am Teich regelmäßig beobachtet werden. Opfer unserer Killerkarpfen sind in erster Linie Wasserläufer. Schnelle Räuber auf der Wasseroberfläche die auf einen katapultartigen Angriff aus der Tiefe allerdings nicht vorbereitet sind. Der Karpfen springt dabei bis zu circa 30 cm hoch, vollständig aus dem Wasser, um dann mit einem lautem Klatsch wieder in sein Element einzutauchen. Wahrscheinlich ist diese Beschleunigung, die das Tier aus dem Wasser schnellen lässt, notwendig, um den Wasserläufer überraschen zu können. Wer es also leid ist zum x-ten Mal die Wiederholung der Tierdoku zu sehen in der Weiße Haie kleine süße Robbenbabies durch eine vergleichbare Attacke zum Snack degradieren, kann bei mir am Teich (vorzugsweise in den Sommerabendstunden) live eine Jagd beobachten, die noch keine Kamera gefilmt hat. Zum Vergleich: Auch Kois springen, aber in der Regel ragt dabei der Körper nicht mehr als zwei Drittel aus dem Wasser; Jagderfolge konnten durch Beobachtungen (noch) nicht belegt werden. Was kann der Koi in Sachen Nahrungsaufnahme besser ? Ganz klar - und ohne Ironie - das Aufnehmen von Fertigfutter von der Wasseroberfläche. Wer schon einmal Kois beim Fressen beobachtet hat fühlt sich an einen schmatzenden Staubsauger erinnert, der weiß, was schmeckt. Hier können Spiegelkarpfen - auch nach einer Lernphase - nicht mithalten (mündliche Info von einem Teichbesitzer, der erwachsene Koi und Spiegelkarpfen zusammen hält).

Kois werden zahm - Spiegelkarpfen bleiben wild
Mit allen Einschränkungen und Schwächen die sich aus den Beobachtungen an nur einem Teich ergeben: ja ich glaube in unserem Spiegelkarpfen streckt noch mehr Wildtier als im Koi. Vorsicht und Scheu (Angler können ein Lied davon singen), Jagdveranlagung und Art der Nahrungszusammenstellung lassen darauf schließen. Nun fragt man sich: Ist der Koi noch wieder zu verwildern ? Ja, aber natürlich können wir das steif und fest behaupten. Ein guter Ansatz bietet beispielsweise eine vergleichende Verhaltensstudie von Tieren in naturnahen Teichen und den Kois in gemauerten Becken. Fluchtverhalten und koordiniertes Gruppenschwimmen können beispielsweise wesentlich häufiger und ausgeprägter in Naturteichen beobachten werden. Dies zeigt, alleine durch die Gestaltung des Lebensraumes lässt sich ein Verhaltensrepertoire unterdrücken bzw. fördern. Ein weiterer Aspekt ist die Selektion der Kois im Rahmen der Zucht. Die Auswahl der Zuchttiere erfolgt hauptsächlich nach Form und Farbe und bei der Auswahl der Jungfische wird nur ein Teil für Wert befunden, eine Karriere als Zierfisch zu starten. Erfolgt aber eine natürliche Aufzucht der Jungbrut nach dem Motto "Survival of the fittest - or the luckiest" wie sie bei uns im Teich praktiziert wurde, kann man erkennen, dass ein erheblicher Teil der Jungfische (circa 50 %) keine Rot- oder Orangetöne mehr aufweisen. Teilweise sehen die Tiere fast aus wie der normale Wildkarpfen. Wie viele Generationen bräuchten wir - freie Paarung und Aufzucht vorausgesetzt - um wieder hauptsächlich Naturburschen zu erhalten ? Mein Tipp: Weniger als zehn - wenn in den Gewässern Druck durch Fressfeinde bestehen würde.

Ein vergleichender Sprung in das Aquarium
Fast jeder Aquarianer kennt Guppies, insbesondere sogenannte Hochzuchtguppies - langweilige bunte Flatterfische, die meist unkoordiniert durch das Becken schwimmen und für die das zufällige Erhaschen einer Futterflocke ein bombastischer Jagderfolg darstellt - und hat sie, zumindest als aquaristischer Anfänger, einmal gepflegt. Was diesen Fisch für forschende Betrachtungen interessant macht, ist die gute Vermehrbarkeit und der schnelle Generationenwechsel. Geht man also hin und setzt zu einer Gruppe Triangelleierschwanzschwertschleierguppies ein Wildguppy-Männchen (halb soviel Masse, vergleichsweise unscheinbar, aber doppelt so schnell und ausdauernd sowie weniger anfällig - auch in der x-ten Aquariumsgeneration), werden die Karten völlig neu gemischt. Jetzt stehen unsere Hochzuchtguppy-Männchen in Konkurrenz zu einem sexuell hoch attraktiven Superstar; sozusagen Quasimodo gegen Brad Pitt. Es dauert nicht lange und die meisten Jungfische tragen die "Handschrift" unseres fischgewordenen Don Juan und aus dem Leierschwanz wird wieder der Eroberer kleinster Tümpel im Kampf gegen die Moskitolarve. Aber auch ohne das Dazusetzen eines Wildguppies setzt sich irgendwann die Natur wieder durch. Dazu eine interessante Beobachtung: Ein riesiges Becken mit einem Süd- und Mittelamerikabesatz, Standzeit: 20 Jahre ! Wie sehen die Guppy-Männchen nach circa 50 Generationen aus? Natürlich - fast wie ein Wildguppy ! Ergänzend eine Fastnaturbeobachtung: Wer einmal die Tropenhäuser der Zoos in Emmen (NL) und Köln (direkt vor dem großen Aquarium im Tropenhaus) besucht, sollte einmal in die kleinsten Teiche und Wasserstellen schauen - häufig findet man hier Guppies - es handelt sich meist um Wildguppies, die sich bei einer Konkurrenz zu Zuchtguppies immer durchsetzen. So wie aus Kois wieder normale Karpfen werden können - die nach Wasserläufern springen.

Fazit und Schluss
Ich glaube, wir können beim Koi den hochinteressanten Wandel vom reinen Nutztier zum Haustier beobachten. Meines Wissens ein für Fische einmaliger Vorgang. Begünstigt wird dieser Prozess, der noch lange nicht abgeschlossen ist, durch die für Fische hohe "Intelligenz" (Ich traue mich mal den Begriff zu verwenden und riskiere getadelt zu werden). Desweiteren möchte ich an fischverrückte Großteichbesitzer appellieren, es einmal mit Wild- oder auch Spiegelkarpfen zu probieren. Mit Ihnen hat man viel mehr Freude als z.B. mit den alles erjagenden Goldorfen (diese Fische beeinträchtigen jedes Biotop). Die Attraktivität von Kois erreichen Wildkarpfen natürlich nicht. Von einer gemeinsamen Haltung von Kois und Wildkarpfen wird aus Gründen der möglichen Übertragung von Krankheiten von einigen Koi-Experten abgeraten (Hier lasse ich mich gerne von Fachleuten belehren, weil eigene Erfahrungen fehlen). Aber auch die Diskussion über die extensive Haltung von Kois in Naturteichen möchte ich anregen (Tiere aus deutscher Nachzucht ?). Es handelt sich bei den Beschreibungen von Kois und Spiegelkarpfen um Beobachtungen an einem Teich mit einer Gruppe von Tieren. Vergleichende Betrachtungen wurden nur eingeschränkt durchgeführt. Andere Tierfreunde haben eventuell abweichende Erkenntnisse erlangt, die eine Diskussion notwendig machen. Dem sorgfältigen Leser mag aufgefallen sein, dass sogenannte Hochzuchtguppies in diesem kleinem Artikel nicht besonders abschneiden - natürlich habe ich einige Formulierungen bewusst etwas überspitzt gewählt. Selbstverständlich haben auch Hochzuchtguppies ihre Daseinsberechtigung; z.B. als Futter für Raubcichliden.